Corona macht strukturelle Probleme sichtbar – aber was können wir dagegen tun?
Eine wiederkehrende Krise bedeutet, dass das Modell wie unser Lebensstil, unser Gesundheitswesen, unsere Wirtschaft und unsere Weltwirtschaftsstruktur aufgebaut sind nicht mehr funktioniert. Die Corona-Pandemie zwingt uns zu einem radikalen Umdenken in unserer globalen Weltwirtschaftsstruktur.
In den letzten Monaten habe ich mich gefragt, warum sich diese Pandemie so schnell über den ganzen Planeten ausbreiten konnte. Wie kann man Infektionsketten effektiv unterbrechen? Was können wir tun, damit sich eine solche Pandemie nicht in einem so fatalen Ausmaß wiederholt? Wie können wir den wirtschaftlichen Schaden begrenzen? Und wo liegen vielleicht Chancen der Pandemie?
Der Lockdown
Um die rasante Ausbreitung der Infektion einzudämmen, übernahmen alle Landesregierungen ihre soziale Verantwortung zum Schutz der körperlichen Gesundheit der Bürger. Die Landesgrenzen, Schulen, Firmen und Geschäfte blieben geschlossen. Soziale Quarantäne in den eigenen vier Wänden wurde verordnet. Aber die wirtschaftliche und soziale Isolation führte einerseits zur Einsamkeit und andererseits zur wirtschaftlichen Bedrohung der Bürger. Einer der positiven Nebeneffekte des Lockdowns war die gewonnene Regenerationszeit für den Planten und die sonst überfüllten Touristenstädte.
Risikomanagement als Antwort auf den Lockdown
Es ist wichtiger denn je, ein globales, ganzheitliches Risikomanagement zu etablieren. Damit alle Arten von Risiken, wie z.B. politische Unruhen, Gesundheitspandemien, Kriege oder Naturkatastrophen im Auge behält werden können. Dieser Mechanismus kann Risiken ausbalancieren. Damit das ökonomisch Notwendige mit der ökologischen Vernunft und der sozialen Verantwortung verbunden werden kann.
China: größter Lieferant für Pharma- und Gesundheitsprodukte
Da der Erfolg eines Unternehmens am Gewinn gemessen wird, lagerten viele Unternehmen ihre Produktionen in Entwicklungsländer aus. China ist in den Industrieländern zum größten Lieferanten für Pharma- und Gesundheitsprodukte geworden. Dieser Trend bringt große Gefahren mit sich. Zum einen leidet die Umwelt in China dramatisch unter der Massenproduktion, was sich negativ auf die Gesundheit der Bürger auswirkt. Die Lunge leidet unter der starken Luftverschmutzung und das Immunsystem versagt. Viele Menschen sind trotz aller Rettungsbemühungen des Staates bereits gestorben. Auf der anderen Seite können sich die Bürger der Industrieländer nicht ausreichend vor einer Ansteckung schützen. Da die dringend benötigten Schutzmittel und Medikamente einen langen Lieferweg aus China haben. Zumal China diese selbst dringend braucht. Je länger die Pandemie anhält, desto größer wird der wirtschaftliche und soziale Schaden.
Radikales Umdenken gefordert
Doch jedes Risiko birgt auch eine Chance. Je größer das Risiko, desto größer die Chance. Die Corona-Pandemie zwingt jeden von uns, radikal umzudenken. Wir lernten, dass der effizienteste Schutzschild eines Individuums das natürliche Immunsystem ist. Präventive Medizin hilft das Immunsystem der Bürger zu stärken. Die Voraussetzung dafür sind ein gesunder Lebensstil, eine saubere Umwelt und eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Fazit: Der Schlüssel ist ein nachhaltiges Geschäftsmodell
Die mögliche Lösung könnte in der digitalen Technologie, kombiniert mit einem nachhaltigen digitalen Geschäftsmodell sowie einer ausgerichteten Produkt- und Unternehmensarchitektur liegen. Es ist an der Zeit, dass die Entscheidungsträger aus Politik, Regulierungsbehörden und angeschlossenen Unternehmen ein Pilotprojekt zur digitalen Transformation initiieren. Damit die anfällige zentralistische Wirtschaftsstruktur aufgebrochen wird und eine politikgesteuerte dezentrale wirtschaftliche Autonomie etabliert wird. Diese wird den Anforderungen an Compliance, Verfügbarkeit, Agilität und kulturellen Besonderheiten der lokalen Märkte gerecht.